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Bibelleser mal Hand aufs Herz – was wissen wir über Andreas? Gut, er war einer der zwölf Jünger von Jesus, das ist schon mal klar. Das er der Bruder von Petrus war wissen dann bestimmt auch noch die Meisten. Und weiter? Was hat er so Großes bewirkt? Welche großen Taten oder Predigen hat er getan, die in Erinnerung haften geblieben wären? Keine. Keine? Wirklich nicht? Noch einmal Hand aufs Herz – von Jesus in der Öffentlichkeit reden ist unsere Sache nicht, oder? Zumindest die Meisten – mich eingeschlossen! – befällt doch immer ein eher mulmiges Gefühl, wenn wir auf der Arbeit, im Wartezimmer beim Arzt oder gar bei den Nachbarn über unseren Glauben reden sollen. Es ist uns unangenehm, wir haben Angst vor den möglichen Reaktionen, die kommen könnten. Wir sind nicht wie Petrus, der sich mitten auf einen belebten Platz in der Hauptstadt seines Landes stellte und dort – unter Lebensgefahr – eine gewaltige Predigt hielt. Das ist nicht gerade unsere Stärke, oder? Das macht nichts. Die Bibel erzählt uns von einigen Persönlichkeiten, die das so auch nicht konnten. Es war nicht ihre Gabe und Aufgabe, es so zu machen wie Petrus. Andreas zum Beispiel, dessen Bruder. Eher unscheinbar im Hintergrund ist er uns nicht als großartiger Redner bekannt geworden. Es wird nichts von gefährlichen Missionsreisen oder Gemeindegründungen wie zum Beispiel von Paulus erzählt über ihn. Aber: Wer hat eigentlich den Petrus, der Fels, wie Jesus ihn nannte, zu Jesus gebracht? Andreas war es. Ohne ihn hätte es gar nicht erst die großen Predigen des Petrus gegeben, durch die Hunderte von Menschen gläubig geworden sind. Und auch in der neueren Geschichte gibt es sie, die unscheinbaren, im Hinterrund agierenden Leute. Die, die einfach Andere zu Jesus bringen, mit in einen Gottesdienst nehmen oder ähnliches. Und es sind dann diese anderen Leute, die Gott dann so mächtig gebraucht. Aber die ersten, die sind mindestens genauso wichtig! Auch Jason Stovers Bericht vom Heavy-Metal-Konzert in Wacken war ein eindrückliches Beispiel, wie das „Kommt und seht selbst!“ funktionieren kann. Vielleicht gehören wir zu diesem Personenkreis, zu denen, die wie Andreas Leute mitnehmen und zu ihnen sagen „Kommt mit – und seht selbst!“ Ohne, dass wir uns dabei unter Druck setzen, dass diese Menschen sich dann auch „bekehren“ und verändern. Das kann Jesus eh nur ganz alleine tun. Wir können aber auf Jesus verweisen! Genau wie Johannes, der Täufer oder eben Andreas. Auch ohne theologische Bildung, ohne auf alles eine Antwort zu haben. Einfach nur einladen, dass die Menschen selbst sehen sollen. Selbst erleben, was Jesus aus ihrem Leben machen kann. Worauf es dabei aber ankommt, wie wir herausfinden, was unsere Aufgabe ist und wen wir einladen sollen - hören Sie hierzu die Predigt „Kommt – und seht selbst“ von Jason Stover hier nach...... mr
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