...sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.

 

 

Natürlich, auf einem weitem Feld werden wir den fixierten Punkt nie erreichen, stossen wir doch vorher an die Grenzen unseres eigenem Ackers.

 

Wenn in uns eine Sehnsucht entzündet ist: Kann denn diese jemand ausser Gott stillen?

 

 

 


 

„Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.“ Antoine de Saint-Exupery
In diesem Sätzen verbirgt sich viel Weisheit! Mit Sicherheit haben wir es bereits erlebt – die Sehnsucht bohrt in uns, ist maßlos, unstillbar! Allerdings – um neue Ziele zu erreichen ist unsere Bereitschaft ‚Altes loszulassen’ gefordert. Und gerade hier finden sich oft unsere Schwierigkeiten...

Denn eigentlich möchten wir doch in unserem bereits bekanntem Umfeld verharren, und schon gar nicht aus einem uns bekanntem ‚sicheren Boot aussteigen’.

Um im ersten Bild zu bleiben: De Saint-Exupery will die Menschen inspirieren, sie anregen Großes zu wagen! „Schenke den Menschen eine Sehnsucht. Zeige ihnen Unfassbares, um Machbares zu erreichen!“

Gut, das sind natürlich herausfordernde Worte. Aber wo sehen wir denn hier eine Verbindung zu unser Gemeindearbeit? In Luk 9.62 sagt Jesu: „Wer seine Hand an den Pflug legt und sieht zurück, der ist nicht geschickt für das Reich Gottes.“ Ein leicht zu erfassendes Bild: Wird ein Punkt in der Ferne anvisiert,  nur dann gelingt es dem Pflügenden, eine gerade Furche zu ziehen! Ein Blick zurück ist hier wenig hilfreich... das Ziel fehlt, die Furche läuft vom Kurs...

Natürlich, auf einem weitem Feld werden wir den fixierten Punkt nie erreichen, stossen wir doch vorher an die Grenzen unseres eigenem Ackers. Trotz Allem ist solch ein weiter Blick nötig, allein um klare Richtung zu halten, eine eindeutige Perspektive zu gewinnen.

Alles Weitere, alle nachfolgenden Furchen verlaufen parallel zur ersten, bis denn der Acker voll bestellt ist. An diesem Punkt ist unsere Gemeinde gefordert, hier sind wir gefragt. Ein Blick über die Unzulänglichkeiten und Begrenzungen unser aktuellen Situation weist weit über unsere Ziele hinaus... auf das Meer!

Wenn in uns eine Sehnsucht entzündet ist: Kann denn diese jemand ausser Gott stillen?

Wo befinden wir uns denn persönlich, welche Vision hat unsere Gemeinde?
Träumen wir von Schiffen? Oder haben wir schon Sehnsucht nach dem Meer?

Hören Sie hier Gerhard Wagners Predigt „...schau lieber auf das Meer!“ online.

Zurück zum Anfang: Antoine de Saint-Exupery war ein Flieger in den ersten Jahrzehnten des letzten Jahrhunderts. Von einem Aufklärungsflug im Jahre 1944 ist er nicht zurückgekehrt, die Unglücksursache ist ungeklärt. War Antoine de Saint-Exupery ein Christ? Einiges deutet darauf hin, jedoch wissen wir es nicht genau. Uns bleibt lediglich das Bild unser ungestillten Sehnsucht und einem zu erreichenden Ziel.

JH

 

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