Wurstwaren - nicht jedermanns Sache...

 

 

Für Paulus ist der Umgang miteinander ein zentrales Thema – es zieht sich durch den gesamten Römerbrief!

 

Bedenken wir: Bringen unsere Empfindlichkeitrn uns - oder gar die Gemeinde – wirklich weiter?

 

 

 


 

Natürlich: Wir wissen schon wie dieser Ausspruch weiter lautet! Dieser Aufschnitt ist natürlich nicht jedermanns Sache. „Alttestamentler“ sind natürlich schnell mit dem Hinweis auf Gottes Gebot „die Finger vom Blut zu lassen“ bei der Sache. Neutestamentler stützen sich auf Jesu Aussage „ alle Speise ist rein!“

Nun gut, entgegengesetzte Aussagen zu Wurstwaren sollen hier nicht als gleichartig dargestellt werden. Denn das wäre mit Sicherheit ein eigener Artikel..
Interessant in diesem Zusammenhang ist allerdings, was der Apostel Paulus im Römerbrief über das Zusammenleben in der Gemeinde sagt.

Allerdings, auch in unserer Gemeinde gibt es Unstimmigkeiten. Trotz Allem gehen wir nicht aggressiv aufeinander los. Das verbieten wir uns, da wir doch ein gutes Bild in der Gemeinde und unseren Geschwistern gegenüber ablegen wollen! Aber auch ein unterschwelliger, eher unauffälliger Unmut ist in der Lage die Gemeindesituation zu versalzen...

Dabei ist dieses Thema nicht einmal neu. Schon die ersten Christen in Rom haben dieses Problem „durchbuchstabieren“ müssen.

Für Paulus ist der Umgang miteinander ein zentrales Thema – es zieht sich durch den gesamten Römerbrief!

„17 Vergeltet niemandem Böses mit Bösem. Seid auf Gutes bedacht gegenüber jedermann. 18 Ist's möglich, soviel an euch liegt, so habt mit allen Menschen Frieden. 19 Rächt euch nicht selbst, meine Lieben, sondern gebt Raum dem Zorn Gottes; denn es steht geschrieben (5.Mose 32,35): »Die Rache ist mein; ich will vergelten, spricht der Herr.« 20 Vielmehr, »wenn deinen Feind hungert, gib ihm zu essen; dürstet ihn, gib ihm zu trinken. Wenn du das tust, so wirst du feurige Kohlen auf sein Haupt sammeln« (Sprüche 25,21-22). 21 Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem.“ Rom 12.17-21

Derjenige, der der Meinung war „in der Römischen Gemeinde des ersten Jahrhunderts gab es weder  Verbohrtheit noch Unmut!“ wird spätestens in Vers 17 eines Besseren belehrt: „Vergeltet niemandem Böses mit Bösem“ In Vers 19 ist gar von Rache die Rede! Wenn der Umgang miteinander nicht schon damals mit Problemen beladen war, hätte Paulus diese Sätze bestimmt nicht erwähnt.

Interessant sind die Problemlösungsstrategien die Paulus hier anbietet:
In Vers 17 und 18 werden wir von Paulus aufgefordert uns selbst zurückzunehmen und unser Gegenüber zu achten. Das ist durchaus nachvollziehbar, denn in einer Gruppe Egomanen sieht jeder zunächst sich, auf kurze und mittlere Sicht läuft sie auseinander!

Und wir? Wie gehen wir miteinander um?
Sehe ich überhaupt die Notwendigkeit mein Verhalten umzugestalten?
Bedenken wir: Bringen unsere Empfindlichkeitrn uns - oder gar die Gemeinde – wirklich weiter?

In seiner Predigt „Rache ist...“ erzählt George Corcodel, wie er als junger Mann, voller Rache- und Vergeltungsgedanken, Gott für sich entdeckt und eine radikale Umwandlung erlebt!

Verzicht auf Blutwurst...
Profitieren werden wir davon!

jh

Home