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„Wir haben hier keine bleibende Stadt...“ so lautet der erste Teil der Jahreslosung 2013. Manch einer der dies zum ersten Mal liest, wird jetzt möglicherweise enttäuscht sein: „Das habe ich mir aber anders vorgestellt. Ich war eigentlich der Meinung, dass Gottes Versorgung für mich wenigstens einen Minimalsatz erreicht, ich zumindest eine leidlich feste Wohnung habe!“ Natürlich, wer lediglich den ersten Teil der Jahreslosung liest, sieht sich womöglich getäuscht. Aber der Satz geht weiter! “...sondern die zukünftige suchen wir. (Hebräer 13,14)... Nur wenige bleiben heute in der Nähe ihres Geburtsortes, finden sich schnell an entfernten Plätzen wieder. Denn wir sind unterwegs! Unsere flexible Gesellschaft fordert dies! Trotz allem sehnen wir uns bei aller Aktivität nach einem Ort an dem wir zur Ruhe kommen, ein Platz, an dem wir uns angenommen fühlen. „Ja, mein Umfeld will gebaut, soll gestaltet werden! Persönlicher Besitz – aber auch Kontakte in meinem Umfeld – all dies spielt eine Rolle in meinem Leben.“ Aber dann: Wir wissen auch um die Wahrheit - All dies ist lediglich eine Leihgabe, zeitlich befristet... Der Hebräerbrief hat eine Vision der weiteren Entwicklung. Er stellt greifbare, materielle Werte hinten an: „Wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern das zukünftige suchen wir.“ Hebr 11.8 Der Schreiber stellt hier die weiteren Aussichten vor: Es gibt keinen letztlich dauerhaften Ort! Und all die beschwerlichen Umstände unseres Lebens scheinen uns dies zu bestätigen. Er ermutigt uns daher nach einer anderen, einer kommenden Stätte auszustrecken! „So, so! Das klingt ja alles sehr nett! Aber wie gelange ich denn nun konkret an diesen kommenden Ort? Wer hat denn da Zutritt? Doch wohl jeder, oder?“ Die Antwort der Bibel ist hier eindeutig, lässt keine Spielräume: Alle die Jesus angenommen haben, mit und für ihn leben, sind dabei! All jene, die Gewissheit haben Kinder Gottes zu sein! Diese Sicherheit kann niemandem eingeredet werden – der Betreffende spürt eine Gewissheit mit der er nur von Gott beschenkt werden kann. Der heilige Geist in uns selbst bezeugt, dass wir Kinder Gottes sind! Röm 8.14; 16-17: „Alle die sich vom Geist leiten lassen, sind seine Söhne und Töchter... Der Geist Gottes selbst bezeugt es in unserem Innersten, dass wir Gottes Kinder sind. Wenn wir aber Kinder sind, sind wir auch Erben, Erben Gottes und Miterben Christus.“ „Ok, wenn ich aber die Sicherheit ‚mit dabei zu sein’ nicht besitze: Was kann ich tun, kann ich mich jemanden anvertrauen, damit ich in weiteren Schritten Gewissheit erlange?“ Oder werde ich mit Vertröstungen auf Kommendes etwa nur ruhig gestellt? Hören Sie hier Reiner Tudzynskis Predigt „Wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir“ online. jh
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