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In Matthäus 5,13 benennt Jesus seine Jünger „... als das Salz der Welt.“ Salz. Das uns bekannte weiße Pulver im Handel ... Ja, möglicherweise haben wir schon von der rosafarbenen Variante aus dem Himalaja gehört. Oder gar schon verkostet! Hierzulande wird Salz unter Tage in Bergwerken abgebaut oder in Gradierwerken von einer wässerigen Lösung bis zum festen Stoff aufkonzentriert. In wärmeren Zonen gelegene ‚Salzgärten’ verdunsten in einem Becken befindliches Meerwasser, bis schließlich das gelöste Salz in fester Form ausfällt. Auf diese Weise wird auf Hawaii ein rotes oder auch schwarzes Salz erzeugt, je nach den Begleitstoffen: Rote Algen oder auch schwarze Lava. In neuerer Zeit finden wir unter anderem mit Algen oder Gewürzen angereichertes Salz im Handel. Ein Leben ohne die Verwendung von Salz wäre zunächst ein Schlag für unsere Esskultur. Man denke an den Sonntagsbraten ... In physiologischer Hinsicht ist Salz aber auch unentbehrlich für die Aufrechterhaltung unserer Körperfunktionen. Diesen Umstand wird uns ein jeder Mediziner bestätigen ... Heute ist Salz, nicht zuletzt wegen der weltweiten Handelswege, stets verfügbar. Zur Zeit des Alten sowie des Neuen Testamentes ist Salz von guter Qualität nur an wenigen Orten gefördert worden. Über große Strecken gehandelt, besitzt es einen stets gesicherten Wert. Hauptanwendung des Salzes ist die Konservierung von Lebensmitteln durch Einsalzen oder pökeln. Es gebietet dem Verderb von Lebensmitteln zuverlässig Einhalt. Welche Herkunft, welche Farbe und Beimischung das Salz auch haben mag: Es hat eine gemeinsame banale Grundeigenschaft – salzig zu sein! „Ihr seid das Salz der Welt“ So mannigfaltig das Auftreten der Nachfolger Jesu sich auch darstellen mag – DAS gemeinsame Merkmal ist eine Nachfolge Jesu. Hierbei kommt unserer Gegenwart ein besonderes Gewicht zu: Durch unsere Anwesenheit wird einem ‚Verderb’ der Welt zunächst Einhalt geboten. Natürlich wissen wir mit Blick auf die Offenbarung des Johannes oder auch nur auf unserem Schinken im Kühlschrank: Dem Verfall wird Einhalt geboten, doch es hebt ihn letztlich nicht auf! Zurück zum Anfang: Wir sind das Salz! Nun verbleibt uns die Frage wie Salz seinen Geschmack verlieren kann! Denn eigentlich ist dies schlecht möglich. Schließlich unterhalten wir uns doch hier über einen relativ einheitlichen Stoff! Hören Sie hier Gerhard Wagners Predigt “Salzig!“ vom 30.06.2013. Hier auf dieser Seite... jh
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