Mal ehrlich: Haben wir nicht schon öfter versucht Jesu brauchbare Leistungen vorzuweisen?

 

 

Unfassbar: Er benennt sich selbst als Weinstock, seine Jünger als die Reben daran! Die, die dann Frucht bringen!

 

Und wir? Schön, wir sind also die Reben, werden von Jesus, unserem Weinstock, versorgt. Und wir können nichts für eine gute Ernte beitragen?

 

 

 


 

„Ich bin der Weinstock und Ihr die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht. ...“ Joh 15.5

Klar, dieser Ausspruch Jesu ist uns natürlich geläufig. Und solche Früchte möchte ich natürlich auch liefern! Mal ehrlich: Haben wir nicht schon öfter versucht Jesu brauchbare Leistungen vorzuweisen? Dabei werden wir auch schnell gelernt haben, dass unsere Ideen, Arbeit und Anstrengungen nicht immer fruchtbar sind. “Schade, meine Aktion mag misslungen sein... aber nun sehe ich mich auch noch vor Gott in einer Bringschuld!“

Dabei sagt Gott an anderer Stelle, dass er sich um uns sorgt: „3 der dir alle deine Sünde vergibt und heilet alle deine Gebrechen, 4 der dein Leben vom Verderben erlöst, der dich krönet mit Gnade und Barmherzigkeit, 5 der deinen Mund fröhlich macht und du wieder jung wirst wie ein Adler.“ Psalm 103 3-5

Das steht natürlich im krassen Gegensatz zur Tretmühle „Frucht bringen“, bei der unsere Geistesgegenwart und unser voller Einsatz verlangt wird... schliesslich sollen doch Früchte und Ernte eingefahren werden!
Wie passen diese Widerpole denn zueinander?

Im alten Testament wird das Bild des Weinstocks für das Volk Israel gebraucht, von dem Gott, in Gestalt des Weingärtners, natürlich Früchte erwartet. In Johannes 15.1 tut Jesus für seine Zeit Ungeheures - er bezeichnet sich als den Weinstock: „Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun.“

Unfassbar: Er benennt sich selbst als Weinstock, seine Jünger als die Reben daran! Die, die dann Frucht bringen!

„Nun, dann muss sich die Rebe wohl mächtig anstrengen um etwas hervorzubringen!“ Wir erkennen sofort, wie unsinnig der letzte Satz ist. Denn wir wissen – und Joh 15.4 unterstreicht dies - eine Rebe bringt von sich aus keine Frucht, sie ist auf die Versorgung durch den Weinstock angewiesen.

Denn er versorgt die Reben mit Wasser und Nährstoffen, damit sie ihre Rolle erfüllen können - Frucht bringen! Hierbei hat die Rebe nicht einmal eine Alternative. Sie WIRD Frucht bringen, denn ihre Natur ist auf Ertrag fixiert! Hierbei tut die Rebe nichts von sich dazu, sie strengt sich nicht an, denn es ist Ihre Aufgabe, ihre Berufung, Ertrag zu bringen. Sie benötigt allein die Versorgung durch den Weinstock – ansonsten ist sie passiv.

Und wir? Schön, wir sind also die Reben, werden von Jesus, unserem Weinstock, versorgt. Und wir können nichts für eine gute Ernte beitragen? Wirklich nichts?

Hören Sie hier Stefan Nowaks Predigt „...dran hängen bleiben“ online. An zahlreichen Beispielen weist er unsere Rolle ...einfach nur dran hängen bleiben!

Übrigens: Den optimalen Erntezeitpunkt bestimmt der Weingärtner...

jh

Home