Erwartet Gott denn von uns stets stark und machtvoll aufzutreten?

 

 

Es kommt vor, dass uns Grosses zugemutet wird!

 

„Geht hin zu allen Völkern:“ Ist uns das zu gross? Hat Gott mit mir den Falschen auserkoren?

 

 

 


 

Wir wissen: Wir befinden uns in einer Leistungsgesellschaft! Leistung wird erwartet, Leistung wird entlohnt - wird belohnt! Jetzt können wir uns aufmachen um Gott zu beeindrucken. Denn: „Wir sind stark, können Seine Gebote halten, wir beten mehr als andere, starten mehr Aktionen – Gott hat also allen Grund uns zu segnen! Ja, Gott wird uns dafür segnen!“
Leicht verfallen wir in solche Denkmuster. Wenn unsere Ziele aber verfehlt werden, bleiben oft ausgebrannte Christen auf der Strecke. Die, die sich doch so sehr bemüht haben...
Erwartet Gott denn von uns stets stark und machtvoll aufzutreten?
Das alte Testament berichtet uns im Buch der Richter von Gideon.
Zu Gideons Zeit werden die Israeliten von den Amalekitern und Midianitern hart bedrängt. Denn bevor die Israeliten ihre jährliche Ernte einholen können, nehmen ihnen Ihre Feinde die Nahrung ab. Diese Ereignisse treffen die Israeliten hart – sie bleiben hungrig zurück. Doch Israel ist zu schwach um sich zur Wehr zu setzen!
Mit der Erkenntnis ‚wehrlos zu sein’, gehen die Israeliten ins Gebet. Gott schickt Ihnen einen Propheten, der deutlich auf die Missstände im Volk deutet: „Damals sagte ich zu euch: ‚Ich bin der Herr, euer Gott. Verehrt nicht die Götter der Amoriter, in deren Land ihr wohnt.' Aber ihr habt nicht auf mich gehört!" Rich 6.10
Die Diagnose ist somit gestellt. Es bleibt aber nicht bei der Analyse - Gott schickt einen Engel um Gideon zu berufen gegen die Feinde aufzustehen! Gideon sieht in sich aber keineswegs den Helden. Nein, er drischt in der Kelter die Ernte, um das Getreide im Anschluss zu verstecken...
„Der Herr ist mit Dir, tapferer Held!“
“Ach Herr“ entgegnete Gideon „Wenn der Herr mit uns ist, warum ist uns all das passiert! Wo bleiben die Wunder von denen uns unsere Vorfahren erzählten... jetzt hat der Herr uns verlassen!“
„Geh’ mit der Kraft, die Du hast. Ich sende dich aus.“, spricht der Herr.
Aber Gideon zweifelt weiterhin, denn er ist der jüngste der schwächsten Sippe Israels. Und so einem wie mich will der Herr aussenden?
Gideon ruft ein Heer zusammen, will mit 32.000 Mann gegen den 135.000 Mann starken Feind antreten. Ein krasses Missverhältnis... Doch Gott ist dieses Heer zu groß, er befiehlt „Wer Angst hat soll nach Hause gehen!“. 22.000 Mann gehen – 10.000 Kämpfer bleiben! Doch auch diese Zahl ist Gott zu viel – es entscheidet die Weise, wie die Kämpfer ihr Wasser trinken. Wer aus der hohlen Hand trinkt darf bleiben – 9.700 Männer gehen Heim. Bei Gideon verbleiben 300 Mann! Aussichtslos, so möchte man meinen...  zudem stattet Gideon seine Leute nicht einmal mit Waffen aus. Nein, Sie tragen Fackeln und Tonkrüge! Lächerlich!
Doch was geschieht? Die Übergebliebenen verteilen sich, schwenken die Fackeln, zerschlagen die Tonkrüge. Gideons Männer täuschen den Feind: Sie spielen ihm ein mächtiges Heer vor - die Feinde fliehen entsetzt!
Erinnern wir uns: Gideon war von sich wenig überzeugt, sah sich nicht als Feldherren. Und doch hat Gott ihn trotz seiner Schwachheit den Sieg geschenkt!
„Schön, schön, ein beeindruckender Sieg! Wir leben jetzt aber einige tausend Jahre später und nicht im Alten Testament... Heute haben wir von Jesu ganz andere Aufgaben bekommen, z.B. den Missionsbefehl
„Geht hin zu allen Völkern:“ Ist uns das zu gross? Hat Gott mit mir den Falschen auserkoren?
Hören Sie hierzu Stefan Nowak mit seiner Predigt „Unsere Schwäche - Gottes Stärke!“ in der er uns Antworten auf diese Fragen geben möchte.

jh

 

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