„Na warte, ich bekomme Dich noch mal in die Finger. Und dann, mein Bester, wollen wir doch mal sehen...“
Ähnlich mag Esau empfunden haben, als er gewahrte von Jakob über den Tisch gezogen – um den Segen des Vaters betrogen zu sein. Eine üble Enttäuschung für Esau, auch wenn der väterliche Segen ihm zunächst wenig bedeutete.
Etliche Jahre später begegnen sich die Brüder wieder. Zwischenzeitlich hat Jakob mit seinen Frauen Kinder, der Zorn des Esau war längst verraucht, die Freude des Wiedersehens überwog...

Da hatten sie ihn aber mal richtig hinters Licht geführt, diesen Jakob. Dieser Mann, der auf der Flucht war vor seinem eigenen Bruder, weil er den um sein Erbrecht betrogen hatte - jetzt war er mal dran.
7 Jahre hatte er so richtig hart geschuftet bei seinem Onkel, um dessen Tochter Rahel heiraten zu dürfen. Die hat er gewollt, sie liebte er so sehr, dass es ihm nichts ausmachte, sieben Jahre harte Arbeit für sie auf sich zu nehmen. Und dann? ...

Schon im alten Testament gehen die Meinungen zum Thema Heilung kontrovers auseinander: Auf der einen Seite Hiob, krank und vom Schicksal gebeutelt, auf der anderen Seite seine Freunde. Unablässig behaupten sie: „Gott wird keinen ‚Reinen’ ins Unglück stoßen.“ „Ja ja, aber ich BIN doch rein!“ Die Debatte bleibt für beide Seiten unfruchtbar bis sich letztlich Gott selbst einschaltet. An diesem Beispiel zeigt sich, dass die Meinungen um das Thema ‚Heilung’ seit jeher schwierig waren...

Eins vorweg: Die glücklichsten Menschen sind mit Sicherheit nicht auf den Titelseiten der Hochglanzmagazine, auf der Leinwand oder im Sessel des Vorstandsvorsitzenden zu finden! „Wissen wir doch – Geld macht nicht glücklich!“ Und stetiger Erfolg wohl auch nicht...
Dann stellt sich uns aber die Frage, was denn unser ‚Glücksvakuum füllen kann. „Als Sportler vielleicht – als erster auf dem Siegestreppchen!“ Nicht unmöglich, nur fordert dieser Moment eine ausdauernde Trainingsleistung im Vorfelde. Rainer Tudzinsky sucht in seiner Predigt zum Thema „Zwei Gaben, die Gott schenkt - Die glücklichsten Menschen auf Erden!“ die Quellen unseres Glücks.

Bibelleser mal Hand aufs Herz – was wissen wir über Andreas? Gut, er war einer der zwölf Jünger von Jesus, das ist schon mal klar. Das er der Bruder von Petrus war wissen dann bestimmt auch noch die Meisten. Und weiter? Was hat er so Großes bewirkt? Welche großen Taten oder Predigen hat er getan, die in Erinnerung haften geblieben wären? Keine. Keine? Wirklich nicht? Noch einmal Hand aufs Herz – von Jesus in der Öffentlichkeit reden ist unsere Sache nicht, oder? Zumindest die Meisten – mich eingeschlossen! – befällt doch immer ein eher mulmiges Gefühl...

Erfurt, Juli 1502. Der junge Student Martin Luther wird nach einem Besuch bei seinen Eltern von einem schweren Gewitter überrascht. In seiner Nähe schlägt ein Blitz ein, er wird vom Luftdruck zu Boden geworfen. In seiner Not ruft er die Heilige Anna an und gelobt: "Ich will ein Mönch werden."
Der weitere Verlauf der Geschichte ist uns bekannt: Martin Luther wird vom Unwetter verschont und wird tatsächlich Mönch. Er mischt die offizielle römische Lehre auf und stiftet trotz aller Widerstände...

 „Das war wohl wieder nix – schon wieder mal Grundberührung!“
Ja, wenn wir dabei erwischt werden die Standards der Bibel nicht zu erfüllen, dann ertappen wir uns meist selbst! Denn, uns ist schon bewusst, wie unser Verhalten sein sollte. Ein jeder von uns hat seine „Lieblingssünde“ die ihn zuverlässig zu Fall bringt.
Dabei ‚gehen’ wir doch mit Jesus, haben ihm unser Leben übereignet. „Dann sollte es doch wohl anders sein, nicht wahr?“ Wie gehe ich denn mit so was um?...

Sicher, so etwas haben wir bereits von der Einen oder auch Anderen Seite kennen gelernt: Der Vater bittet seine Kinder ihm zur Hand zu gehen, etwas für ihn zu erledigen. Kommen seine Kinder dieser Bitte  umgehend nach, so ist dies durchaus nicht selbstverständlich. Als Kinder haben wir alle solche Situation bestimmt bereits erlebt, vielleicht auch unseren aufkeimenden Unwillen verspürt. Denn es gibt für uns ja wichtigere Dinge!
Gleichartiges beschreibt auch die Bibel: Zwei Söhne...

Gott gebraucht Menschen. Gott gebraucht uns Menschen, um Seinen Plan für diese Welt und  uns zu Seinem guten Ziel zu führen. Klingt doch richtig gut, oder? Aber was muss ich dafür tun? Wie finde ich heraus, was Gottes Plan für mein Leben ist?
Gott sehnt sich nach Gemeinschaft mit Seiner Schöpfung „Mensch“ und deshalb ist es auch Sein Wunsch, dass Menschen sich nach Ihm ausstrecken und fragen „Was hast Du mit mir vor? Was soll ich tun?“ Nach solchen Leuten sucht Gott unentwegt...