Vertreibung aus dem Paradies, Giovanni di Paolo (1445)
Sind Adam und Eva nur ein einziges mal herausgefordert worden und prompt hineingefallen?

 

 

Uns wird lediglich mitgeteilt, dass Eva zuerst mürbe wird und auf das Angebot Satans eingeht.

 

Gott geht ein hohes Wagnis ein, als er seinen Geschöpfen die Freiheit zu wählen einräumt

 

 

 


 

„Da haben Adam und Eva uns ja ein schönes Ei ins Nest gelegt!“

Schnell dahin gesagt... Wenn ich mit mir aber ehrlich bin: Ich könnte nicht einmal für meine Person bürgen! Wenn ich mit einer permanenten Versuchung konfrontiert bin, werde ich doch irgendwann ‚weich’. Da hat jeder seine Lieblingssünde...

„Mit den Spätfolgen der ‚Entdeckung der Sünde’ haben wir Nachkommen noch Generationen später zu kämpfen! Wie konnte das denn nur passieren?“ Sind Adam und Eva nur ein einziges mal herausgefordert worden und dann prompt hereingefallen?...

Über diese Details gibt uns die Bibel keine Auskunft. Uns wird lediglich mitgeteilt, dass Eva zuerst den Widerstand aufgab und auf das Angebot der Schlange einging.

Gott geht ein hohes Wagnis ein, als er seinen Geschöpfen die Freiheit zu wählen einräumt.

Wir erleben im Ersten Buch Mose einen tiefen Einblick in die Psychologie der Verführung und der Sünde, dem anschließenden Versuch die begangene Sünde abzuwälzen, um doch letztlich von der Tat eingeholt und von der Scham überwältigt zu werden.

Zunächst stellt die Schlange Gottes Wort in Frage: 1. Mose 3.1 „Ja, sollte Gott gesagt haben: Ihr sollt nicht essen von allen Bäumen im Garten?“ und nennt ihn letztlich gar einen Lügner: 1. Mose 3.4 „...Ihr werdet keineswegs des Todes sterben“

Es wird der Frau grösseres versprochen – 1. Mose 3.5 „...und ihr werdet sein wie Gott und wissen, was gut und böse ist.“

Die Frau kennt Gottes Gebot, wägt es sorgsam gegen das Angebot der Schlange ab. Sie spielt mit dem Gedanken 1. Mose 3.6 „...dass von dem Baum gut zu essen wäre und dass er eine Lust für die Augen wäre...“ Letztens trifft sie daher eine bewusste Entscheidung!

Sie will „wie Gott sein“, mit Ihm auf Augenhöhe stehen!

Um Nichts besser verhält sich der Mann: Ohne jeden Protest steht er tatenlos dabei! Beide haben gemeinsam beschlossen eigene Wege zu gehen...

Der Fortgang ist bekannt: Von Anfang an entschliesst sich der Mensch ohne Gott zu leben mit katastrophalen Folgen: Der Mensch wird mit der Tatsache des Lebensendes konfrontiert. Die Bosheit der Menschen potenziert sich unter dem Einfluss mit gefallener Engel und breitet sich weiter aus.

George Corcodel stellt die Frage: Warum sind beide überhaupt auf Satans Angebot hereingefallen? Wurde ihnen etwas vorenthalten? In diesem Fall wäre ohne Zweifel Misstrauen mitbeteiligt. Haben beide einfach nicht genügend Furcht – Ehrfurcht  vor dem Herren - und seinen Anordnungen gehabt?

Hören Sie hier George Corcodels Predigt „Die Furcht das Herren“ hier online!

jh


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