Gott selbst setzt die Prioritäten neu: Jesus ist Mittelpunkt!

 

 

Verleugnung Jesu durch Petrus, Gemälde von Carl Bloch, 19. Jahrhundert
»Ich kenne diesen Menschen nicht, von dem ihr redet!« In diesem Augenblick krähte der Hahn zum zweiten Mal.

 

Er weigert sich von Jesu die Füsse gewaschen zu bekommen, zieht gar das Schwert im Garten Gethsemane!

 

 

 


 

Petrus – immer vorne dabei! Wenn sich sensationelle Dinge ereignen ist er Zeuge dessen. Zusammen mit Jesus, Jakobus und Johannes ist er Augenzeuge auf dem Berg der Verklärung! Elia und Mose erscheinen und sprechen mit Jesus - spektakulär! Petrus schlüpft hier schnell in die Führungsrolle der drei Jünger: „4... »Rabbi«, sagte er zu Jesus, »wie gut ist es, dass wir hier sind! Wir wollen drei Hütten bauen 5, eine für dich, eine für Mose und eine für Elia.«“ Markus 9.4+5

Weiter erfahren wir, dass er hiermit auf Gottes Widerspruch stösst: „7 und aus der Wolke sprach eine Stimme: »Dies ist mein geliebter Sohn; auf ihn sollt ihr hören!«“ Markus 9.7

Gott selbst setzt die Prioritäten neu: Jesus ist Mittelpunkt, nicht Propheten und Leiter des alten Testamentes! Petrus wird wieder auf sein „Normalmass“ zurückgesetzt. Trotz Allem nimmt er im Jüngerkreis eine besondere Stellung: Er ist Leiter und Sprecher des Apostelkreises. Er ist es, der den Fuss aus dem Boot auf das Wasser des Sees Genezareth setzt!. Er ist einer der ersten, der das leere Grab Jesu betritt!

Er verteidigt die junge Christengemeinde vor dem hohen Rat Jerusalems, ist der erste Bischof von Rom – wenn auch in diesem Punkt die Meinungen auseinander gehen. Petrus erleidet im Jahre 67 nach Christus den Märtyrertod in Rom.

Eine schillernde Vita, ein steiler Aufstieg. Welche Befähigungen muss dieser Mann den Anderen Jüngern voraus haben? Welche Qualitäten mitbringen?

Unter heutige Massstäben würden schwerwiegende Lücken auffällig „ Petrus hat weder ein theologisches Studium absolviert noch akademische Titel errungen. Ihm fehlt ein zweites Staatsexamen... Eine berufliche Weiterbildung in Managementtechniken wie ‚Führen und Leiten’, ‚Rhetorik’, ‚Marketing’, ‚Fundraising’, ‚Controlling’ ist nicht nachweisbar. Ebenso fehlen Hinweise auf gruppendynamische Erfahrungen oder SoftSkills.“ so Friedhelm Vetter.
„Aus Ermangelung Dessen hätte Petrus heute Schwierigkeiten als Gemeinde- oder Dienstleiter angenommen zu werden.“

Das Neue Testament zeigt Petrus als Person mit ausgeprägten Charakterzügen: Er weigert sich von Jesu die Füsse gewaschen zu bekommen, zieht gar das Schwert im Garten Gethsemane! Er traut sich viel zu: „Doch Petrus versicherte: »Und wenn ich mit dir sterben müsste – ich werde dich niemals verleugnen!«“Mk 14.31

»69 Als die Dienerin ihn dort wieder sah, wandte sie sich zu denen, die in der Nähe standen, und sagte noch einmal: »Der da ist einer von ihnen!« 70 Petrus stritt es wieder ab. Doch es dauerte nicht lange, da fingen auch die Umstehenden an: »Natürlich gehörst du zu ihnen, du bist doch auch ein Galiläer!« 71 Petrus begann, Verwünschungen auszustoßen, und schwor: »Ich kenne diesen Menschen nicht, von dem ihr redet!« 72 In diesem Augenblick krähte der Hahn zum zweiten Mal.« Mark 14.69-72

Der Tiefpunkt des Paulus! Wie von Jesus vorhergesagt, gelingt es ihm nicht seinem Selbstanspruch zu genügen.
Durchgefallen...
Und wir? Hätten wir anders gehandelt? Siegreicher?

Hören Sie hier Friedhelm Vetters Predigt „...und weinte bitterlich!“ in der er uns die Widersprüche dieses Charakters zeigen möchte.

jh

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