Wo das denn nicht so ist, lösen sich irgendwann einzelne Steine aus dem Verband und werden so zum Stolperstein...

 

 

Aus militärischer Sicht ist Juda ein Nichts, Kriegserfahrung liegt wenn, nur rudimentär vor, die Truppenstärke ist vernachlässigbar.

 

Aber gerade der „Griff in die Speichen“ wird Hiskia hier zum Vorwurf gemacht.

 

 

 


 

Nett sieht es aus, das Granitpflaster vor dem Lauenburger Schloss! Passend zum Ambiente und - wenn es denn gut verlegt ist - mit einer langen Standzeit! Wo das denn nicht so ist, lösen sich irgendwann einzelne Steine aus dem Verband und werden so zum Stolperstein...
Sicher, im realen Leben ist das auch so. Bestimmt haben wir solche unerwarteten Situationen schon erlebt! Und die Bibel? Findet sich hier Verwandtes in den Überlieferungen der Bibel? Oder geht da etwa alles nur prachtvoll und siegreich von dannen?

„Liest man das Buch Jesaja, so scheint es für den Leser ohne ein greifbares Ende“, so Sven Hansen: Kapitel reiht sich an Kapitel, zahlreiche Eindrücke werden hier gezeichnet. Einer hiervon schildert die Belagerung Jerusalems durch das Heer der Assyrer, der damals vorherrschenden Grossmacht. Obwohl Juda im Jahre 701 v.Chr. von den Assyrern überrollt wird, gelingt es dem assyrischen König Sanherib trotz seiner überlegenen Streitmacht nicht Jerusalem einzunehmen und König Hiskia gefangen zu setzen.

Der Rabschake, ein redegewandter assyrischer Verhandlungsführer, beherrscht sein Geschäft: Er wirft den judäischen Verhandlungsführern, dem Palastverwalter Eljakim, dem Hofsekretär Schebna und dem Berater Joach, einen Sohn Asafs drei Stolpersteine in den Weg: Der erste Stein, der Hiskias Leute zum Straucheln bringen soll, so Sven Hansen, nennen wir den „Zweifel“.

„4 Der Rabschake gab ihnen eine Botschaft an König Hiskia mit: "Der mächtige König von Assyrien lässt dir sagen: Worauf vertraust du eigentlich, dass du dich so sicher fühlst? 5 Schöne Worte allein erringen keinen Sieg. Was du brauchst, sind gute Berater und lange Kriegserfahrung. Von wem erhoffst du dir Rückendeckung, dass du es wagst, dich gegen mich aufzulehnen?" Jes 36.4-5

Der Assyrer geht das Problem frontal an! „Worauf vertraust Du überhaupt?“ und weist auf ein Grundproblem der Judäer. Denn: Aus militärischer Sicht ist Juda ein Nichts, Kriegserfahrung liegt wenn, nur rudimentär vor, die Truppenstärke ist vernachlässigbar.

Als zweiten Stein werfen die Assyrer „Lügen“ oder auch „Verdrehung der Tatsachen“ den Judäern in den Weg:

„7 Vielleicht sagt ihr jetzt: 'Wir vertrauen auf den Herrn, unseren Gott!' Aber hast du, Hiskia, nicht alle Altäre und Opferstätten dieses Gottes niedergerissen? Hast du nicht dem Volk in ganz Juda und Jerusalem befohlen, sich nur noch vor dem einen Altar in Jerusalem niederzuwerfen? Und da sollte dieser Gott euch nun noch helfen wollen?“ Jes 36.7

Ohne Zweifel, in der Vorzeit des Königs Hiskia sind schwere Fehler begangen worden! Das Volk fiel vom Herren ab, ging eigene Wege! Aber gerade der „Griff in die Speichen“ wird Hiskia hier zum Vorwurf gemacht.

Der dritte Stein im Wege wird von Sven Hansen als „Angst“ betitelt: Denn wer konnte schon den Assyrern widerstehen? „Was ist mit den Göttern von Hamat und Arpad und mit den Göttern von Sefarwajim? Konnten sie ihre Städte vor meinen Angriffen schützen? Und wie war es mit Samaria? Haben sie uns etwa dort zum Abzug gezwungen?“ Jes 36.19

Redet der assyrische Verhandlungsführer hier nicht doch die Wahrheit?
Gingen die Völker nicht unter?
Wer konnte Ihnen helfen?

Hören Sie hier Sven Hansens Predigt „Stolperstein“ - auf dieser Site live zu hören!

Am Beispiel Juda zeigt er das listige Vorgehen des Feindes, weist uns, wo das „Pflaster quer liegt“!

jh

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